Jadebuddha-Tempel

Nachdem uns gestern Abend ein eiskalter Wind schnell wieder im Hotel verschwinden ließ, schien heute Morgen die Sonne. Wir fuhren mit dem Taxi zum Jadebuddha-Tempel, der mitten in einem Wohngebiet liegt. Zusammen mit uns waren einige Gläubige unterwegs, die bündelweise Räucherstäbchen anzündeten. Sie ließen sich nicht durch die Touristen stören, die den Tempel besichtigten, und auch ein Mönch der einen Gottesdienst abhielt, schien sich nicht von den Leuten aus der Ruhe bringen zu lassen. Wir blieben trotzdem außerhalb der Halle, und besichtigen lieber die anderen Gebäude, in denen niemand beim Beten war. Dieser Tempel hat die Kulturrevolution fast unbeschadet überstanden, denn die Mönche hatten ein Bild von Mao über das Tor geklebt, und somit konnten dessen Anhänger nicht in den Tempel gelangen, ohne dies zu zerstören.

Nanjing Road

Nach der Besichtigung des Tempels schnappten wir uns wieder ein Taxi und fuhren nochmal zum Renmin Platz. Von dort wollten wir wieder mal zu Fuß bis zum Bund laufen, um ein paar Fotos zu machen, da das Wetter ja heute mitspielte. Aber zuerst gab es noch ein gutes Frühstück im Starbucks, der hier in einem riesigen Kaufhaus war. Gestärkt ging es dann weiter durch die Fußgängerzone, und wir waren schon richtig geübt im Abwehren der Händler und dem Ausweichen des Bummelzuges. Obwohl die Sonne wunderbar schien, war es trotzdem eisig kalt, und wir waren froh dass wir mit Mützen und Handschuhen unterwegs waren. Bis zum Bund mussten allerdings auch noch etliche Baustellen überwunden werden, vor allem die große direkt davor. Zum Glück wußten wir jetzt dass es eine Unterführung gibt, und rannten nicht mehr quer über die Straße, wie die Tage davor.