5.Tag

Nach einer kalten und nassen Nacht machten wir uns frühmorgens auf nach Husavik zum Whalewatching. Wir zogen uns warm an, denn das Wetter war nicht besonders gut. Es ging mit dem Schiff in die Bucht von Husavik, und es gab einen Wal zu sehen, d.h. ab und zu mal ein kurzer Blick auf eine Rückenflosse. Dafür einen Felsen mit Papageientauchern und einen heißen Kakao am Rückweg. Irgendwie hatten wir da mehr erwartet. Zurück am Hafen kauften wir noch etwas ein und fuhren dann zum Myvatnsee. Auf der Strecke dahin besichtigten wir noch ein paar Torfhäuser und einen Staudamm mit Lachsstufe. Am Myvatnsee bauten wir das Zelt auf, und machten uns dann auf den Weg ins Gebiet um den Namafjall.

Schon von weitem sah man hier Rauchwolken und roch den Schwefel. Wir fuhren an einem großen Kraftwerk vorbei und kamen dann zum Namafjall. Hier stank es ziemlich nach faulen Eiern, doch das konnte die Faszination von diesem Ort nicht trüben. Wir wanderten durch das Gebiet bis auf Gipfel. Dort versagten dann die Batterien des Fotos, und da dadurch das ganze Urlaubsgefühl auf der Kippe stand, fuhren wir in den Ort zurück. Zum Glück gab es hier passende Batterien und Hamburger, so daß wir fröhlich noch zur Grjotagja fuhren. Dort wanderten wir auf dem Spalt in der Erdkruste rum (entstand durch die Verschiebung der Kontinentalplatte), bevor wir den Abend in einem Geothermalbad entspannt beendeten. Schon faszinierend unter Sternenhimmel in heißem Wasser zwischen den dampfenden Bergen zu liegen.