6. Tag

Wir bauten schnell das Zelt ab, denn heute hatten wir viel vor. Wir fuhren zum Kraflagebiet und stellten das Auto ab. Trotz starkem Regen wanderten wir zu den Lavafeldern am Leihnjukur. Der Schlamm klebte an den Schuhen fest und es war richtig unheimlich im Nebel zwischen den rauchenden Steinen umherzugehen. Dann ging es auf die gegenüberliegende Seite. Wir wanderten dort um den Vitikrater herum, hier war das 1. Mal ein Schild, das das Betreten auf eigenes Risiko ist. Das Kraflagebiet ist ständig unter Beobachtung, da hier immer wieder ein Ausbruch passieren kann, vor allem seit das Kraftwerk dort gebaut wurde ist es ziemlich unruhig. Wir gingen vorsichtig auf den markierten Wegen, und waren beeindruckt wie sehr es hier unter der Erde brodelt und sich immer wieder bewegt. Wir machten noch eine Essenspause, die aber von Mücken gestört wurde, aber schließlich sind wir ja am Myvatnsee...

Wir parkten unterhalb des Hverfjall, und machten uns an den Aufstieg. Zum Glück regnete es gerade mal nicht, und bei der Steigung kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Oben angekommen hatten wir einen herrlichen Ausblick auf das Myvatngebiet und die umliegenden Vulkan-und Geotheramalgebiete. Weil es soviel zu sehen gab, beschlossen wir den Krater einmal ganz zu umrunden. Was weniger weit aussah, als es war. Aber da ja das Stativ auch mal getestet werden musste, gab es auch immer wieder Pausen bei tollen Ausblicken, und da wir die üblichen Kekse und was zum trinken dabei hatten, war es dann doch nach ca. 1,5 Stunden geschafft, und wir machten uns wieder an den Abstieg. Kaum unten angekommen, ging es dann schon wieder weiter zum nächsten Ziel.